Der Spundekäs ist eine beliebte Frischkäsezubereitung, die mit kleinen Salzbrezeln oder großen Laugenbrezeln zu einer leckeren kleinen Mahlzeit wird. Typischerweise wird der Spundekäs in einer länglichen, zapfenförmigen Form angerichtet, die an Spunde erinnert. So werden die Verschlüsse genannt, mit denen die Öffnung eines Weinfasses, die Spundlöcher, verschlossen werden. So kam die Spezialität zu ihrem Namen. Es gibt verschiedene Rezeptversionen, die nach Geschmack, Region und Tradition variieren. Traditionell werden Frischkäse und Quark im Verhältnis 2:1 als Grundlage verwendet.
Zutaten:
– 200 g Frischkäse
– 100 g Quark, Fettgehalt von 40%
– 2 TL edelsüßes Paprikapulver
– Salz und Pfeffer
– 1 Zwiebel
Zubereitung:
Frischkäse und Quark in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Mit Paprikapulver, etwas Salz und Pfeffer würzen. Am besten schmeckt der Spundekäs, wenn er bis zu 24 Stunden durchziehen kann. Etwa eine bis eine halbe Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, damit er bei Zimmertemperatur verzehrt werden kann. Die Zwiebel kurz vor dem Servieren schälen und in Ringe schneiden, die neben oder auf dem Spundekäs angerichtet werden.
Neben Salzbrezeln können auch Rettichscheiben, Handkäs und Pellkartoffeln dazu gereicht werden. Auch als Brotaufstrich ist der Spundekäs beliebt. Dazu gibt es traditionellerweise ein Glas Riesling.
Varianten:
Das Grundrezept kann mit verschiedenen Zusätzen variiert werden. Eine kleingehackte Knoblauchzehe, scharfes Paprikapulver, Kümmel, Senf, Schmand, Sahne und feingewürfelte rote Paprika können je nach Belieben ergänzt werden. In einigen Rezepten wird die Zwiebel fein gehackt und direkt in die Käsemasse gerührt, was bei Traditionalisten aber eher verpönt ist. Um eine festere, leichter formbare Konsistenz zu erreichen, kann etwas weiche Butter hinzugefügt werden.