Assmannshausen

Assmannshausen ist ein malerisch kleiner Ort im nordwestlichen Zipfel von Hessen. Das romantische Örtchen verfügt eine 75-Hektar-Rebfläche, die zu der größten Spätburgunderfläche Deutschland gehört. Außerdem besteht die Rotweintradition schon seit 1108 und seine Berühmtheit verdankt der Rotwein vor allem – weil die Reben in sonnenverwöhnten Steillagen direkt über dem Rhein wachsen. Außerdem verfügt das beschauliche Örtchen über eine lithiumhaltige warme Thermalquelle, die nach dem Krieg für einen regen Kur-Badebetrieb sorgte.Assmannshausen

Heute ist Assmannshausen nicht nur ein Erholungsort, sondern ein begehrter Ausflugsort für Rheinliebhaber aus der ganzen weiten Welt und bietet nicht nur erlesene Rotweine, sondern auch gemütliche Pensionen und erstklassige Hotels. Selbst Wander– und Naturfreunde fühlen sich hier zu Hause sowie auch anspruchsvolle Liebhaber von kulinarischen Genüssen. Denn behagliche Weinstuben, Restaurants und gemütliche Laubenterrassen verführen mit dem eigenen Assmannshausner Spätburgunder und mit vielen kulinarischen Genüssen– hier für gemütliche Stunden.

 Assmannshausens Geschichte ist einzigartig

Die Geschichte Assmannshausen begann im Jahre 1108, denn in diesem Jahr schenkte der Mainzer Erzbischof Ruthard dem Kloster Disibodenberg einen Weinberg dem Örtchen Hasenmanneshusen und von da ab tritt Assmannshausen in die Geschichte ein. Denn diese Schenkungsurkunde des Erzbischofs ist somit der Geburtsschein für Assmannshausen. Aber erst im 15. Jahrhundert laut den Urkunden hieß Assmannshausen  – Hasemannshusen, dann verschwand irgendwann einfach das nur das „H“ und so entstand der vertraute Namen, den alle Rheingauer und weit hinaus kennen – Assmannshausen.

Assmannshausen-am-RheinSo wie das schöne Rheingau gehörte auch Assmanshausen zur kirchlichen sowie zur weltlichen Beziehung zur Diözese Mainz und diese Bindung brachte dem Dorf kriegerische und bewegte Zeiten. Aus einigen Urkunden aus dem Jahre 1350, 1354 und 1460 geht hervor von Händlern, dass die kleinen Staaten sehr herrisch waren, unter denen die Gemeinden immer leiden mussten. Weshalb auch Assmannshausen Frieden schloss mit der Faitzburg – die heute Burg Rheinstein. Denn die Mainzer Kurfürsten machten sich schon Gedanken um die Sicherheit und das Gedeihen ihres Landes. Und ganz besonders der Kurfürst Berthold von Henneberg hatte schon immer ein großes Herz für das schöne Assmannshausen. Denn dieser legte auch am 12.02.1491 den Grundstein für die starke Ringmauer, die zum Schutze der Feinde erbaut wurde.

Damals wie heute spielen die Assmannshausens Weine schon immer die eigentliche Lebensgrundlage und so ist der Wein für dieses Örtchen nicht nur der Hauptvorsorger, sondern hier zählt die Liebe zum Wein. Denn nur so konnten die Menschen aus Assmannshausen Folter, Pranger und die Schreckenzeiten des Mittelalters überleben. Wie sagt man so schön  im Volksmund:

Nach Gewitter kommen die süßen Zeiten und in Assmannshausen sind nun mal die Trauben süß und gaben damals sowie auch noch heute – den süßen Wein.