Wo und wie die Zisterzienser ihre Klöster anlegten
Im Gegensatz zu den meist auf Bergen gegründeten Abteien der Benediktinermönche legten die Zisterzienser ihre Klöster stets in abgeschiedenen Tälern an, die gut mit Wasser versorgt sein mussten. Die Lage Kloster Eberbachs im idyllischen Kisselbachtal und noch heute eingebettet zwischen Wald und Reben, legt von diesem weltabgewandten Leben in Wüste und Einsamkeit des Reformordens Zeugnis ab. Auch der für Zisterzienserklöster typische, einheitliche, so genannte Bernhardinische Bauplan kann heute noch in Eberbach nachvollzogen werden, da noch alle Bauten erhalten sind, die zum Betrieb eines wirtschaftlich selbständigen klösterlichen Gemeinwesens erforderlich waren.
Auf einer Wanderung rund um das Kloster werden die zisterziensischen Grundsätze erfahrbar gemacht. Überall finden sich Zeugen der Vergangenheit – solche aus der Zeit der Mönche, deren Leben unter dem Motto „Ora et labora“ (Bete und arbeite) stand, und auch solche aus der nachklösterlichen Zeit. Die Wanderung durch die Klosteranlage und in das umgebende Gelände führt Sie vorbei an den markanten Baukörpern und Zutaten einer geradezu prototypischen Klosteranlage und zeigt ebenso anschaulich die Abwendung von der ursprünglichen Stränge des Reformordens. Die Führung endet an der Klosterschänke, in der sich ein abschließender Imbiss anbietet.
Wegstrecke: unbefestigt, festes Schuhwerk erforderlich!
Dauer: 2 Stunden
Teilnahmegebühr: 12,00 € je Person
Anmeldung empfohlen. -> E-Mail: fuehrungen@eltville.de
Wann: 25. Mai 2014 – 14.00 Uhr
Wo: Treffpunkt Klosterkasse
Foto Themenführung: www.kloster-eberbach.de