Größe, Gewicht, Preis: Worauf sollte man beim Kauf eines Schulranzens achten?

Sobald im Rheingau die großen Ferien vorüber sind, beginnt der große Ansturm auf die Schulranzen. Sowohl Eltern als auch Schüler sind aber bei der Auswahl des richtigen Modells schnell überfordert. Welcher Ranzen ist am besten für mein Kind geeignet? Dieser Artikel gibt Tipps, wie man die richtige Kaufentscheidung trifft.

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Worauf kommt es bei einem Schulranzen an?

Die allermeisten Schulranzen gibt es in genormten Größen, sie müssen also nicht (wie beispielsweise Kinderkleidung) ständig neu gekauft werden. Mit verstellbaren Gurten ist man schon mal auf dem richtigen Weg: Diese Ranzen lassen sich individuell an die Körpergröße des Kindes anpassen und können durchaus mehrere Schuljahre halten. Allerdings sind nicht alle Modelle gleich, so spielt die Ergonomie eines Schulranzens eine essentielle Rolle. Hier gibt es wiederum große Unterschiede auf dem Markt. Manche Schulranzen verfügen über große, gewölbte Rückenpolster – andere wiederum über kleine und recht geradlinige.

Hier sollte man streng auf die Bedürfnisse des Kindes achten, denn die Wirbelsäule verändert sich im Wachstumsstadium zum Teil dramatisch. Manche Kinder haben eine Zeit lang ein sogenanntes Hohlkreuz, während andere wiederum fast schon übertrieben gerade laufen. Das sind Symptome des Wachstums, die sich mit der Zeit einpegeln. Für den Zeitraum, in dem sie jedoch bestehen, sollte der Schulranzen bestmöglich an diese Symptome angepasst sein. Kinder, die zu einem Hohlkreuz neigen, brauchen großflächige Rückenpolster, damit möglichst viel Gewicht des Ranzens nicht allein auf den Schultern lastet. Jene, die zu einem sehr geraden oder fast buckeligen Rücken neigen, brauchen eher flache Rückenpolster.

Letzten Endes sollte auch das Kind mitentscheiden, ob die Form des Schulranzens angenehm ist.

Welche Rolle spielt die Optik beim Kauf eines Schulranzens?

Manchmal stellen sich Eltern die Welt etwas zu einfach vor. Sie haben einen teuren Schulranzen in perfekter Passform für ihr Kind gekauft und der Beschenkte will das Geschenk einfach nicht annehmen. Auch das lässt sich vermeiden, indem man das Kind bei der Auswahl des Schulranzens so gut wie möglich miteinbezieht. Schnell werden Eltern feststellen, dass die genaue Form des Ranzens dem Kind reichlich egal ist, wenn nur die Optik stimmt: Motive, Farben, Reflektoren. Ob wir es wollen oder nicht: Kinder springen auf geschlechtsspezifische Symbole an, weswegen viele Hersteller eigene Produktlinien für Mädchen und für Jungen haben.

Eine gute Vorgehensweise sieht wie folgt aus: Die Eltern informieren sich zunächst über die Funktionalitäten der Schulranzen und treffen eine Vorauswahl. Etwa fünf bis zehn Ranzen sind eine gute Orientierung. Anschließend entscheidet das Kind, welches der Modelle am schönsten ist. So werden am Ende hoffentlich alle glücklich und das Kind hat lange Freude an einem Ranzen, der ihm keine körperlichen Probleme bereitet.

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