Edle Tropfen, gute Stimmung und bunter Festumzug seit über 350 Jahren
Jedes Jahr pünktlich Anfang November, wenn vor allem die Reben zu großen Teilen geerntet und verarbeitet sind, feiert die unter Kennern und Besuchern für ihre herzliche Gastfreundschaft, die malerische Rhein-Uferpromenade und zahlreichen Fachwerkhäuser, Burgen und Kirchen bekannte Wein-, Sekt-, Rosen- und Gutenbergstadt Eltville ihre traditionsreiche und auch überregional schon lange beliebte „Kappeskerb“. Das bereits im Jahr 1654 erstmals urkundlich erwähnte Weinlesefest ist damit eines der ältesten Volksfeste des umliegenden Rheingaus, bis heute feiern es die knapp 17 000 Einwohnern gerne mit ihren Nachbarn und Besuchern aus nah und fern. Den Auftakt bildet seit jeher die feierliche Eröffnung durch die Weinmajestäten am Freitagabend, Höhepunkt ist der der Herbstschlussumzug der Rheingauer Winzer am Samstag um 15 Uhr durch die Eltviller Altstadt.
Kurfürst und Kunsthandwerk: Wein, Glühwein, Federweißer und Most für die Kinder
Das diesjährig vom Freitag, den 1. November 2013 bis Montag, den 4. November 2013 gefeierte Fest hat seinen Ursprung in dem Brauch des Sauerkohleinkochens und dessen Marktverkauf vor dem Winter, passend dazu sind auch alle zahlreiche Plätze und Straßen der Stadt mit den „Kappes“ genannten Kohlköpfen dekoriert. Die architektonischen Attraktionen vor Ort werden natürlich und selbstverständlich in das bunte Treiben miteinbezogen, so findet in der Kurfürstlichen Burg samt ihrem markanten Wohnturm von 1682 ein Kunsthandwerkermarkt statt. Andere Zentren der guten Laune des von einem verkaufsoffenen Sonntag gekrönten Anlasses sind das Weindorf am Bahnhofvorplatz und der große Jahrmarkt am Parkplatz in der Weinhohle, in der Innenstadt gastiert auch ein Vergnügungspark. Am Montagabend endet das vom lokalen Verkehrsverein in Kooperation mit vielen Gewerbetreibenden veranstaltete Fest mit einem farbenfrohen Feuerwerk.
Das war der letztjährige Umzug:
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Alois Lipsky, für die schönen Bilder!